Willy Brandt
(18. Dezember 1913 - 08. Oktober 1992)
Willy Brandt (* 18. Dezember 1913 in Lübeck als Herbert Ernst Karl Frahm; † 8. Oktober 1992 in Unkel) war ab 1957 bis zu seinem Eintritt in die Bundesregierung regierender Bürgermeister von Berlin. Von 1969 bis 1974 war er der vierte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er war SPD-Parteivorsitzender und von 1976 bis 1992 Präsident der Sozialistischen Internationale.
Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler Ende Januar 1933 und damit dem Beginn der NS-Diktatur in Deutschland wurde die Sozialistische Arbeiterpartei, bei der er zu dieser Zeit Mitglied war, verboten. Die Partei beschloss aus dem Untergrund im Widerstand gegen die Herrschaft des Nationalsozialismus weiterzuarbeiten. 1933 übernahm Willy Brandt die Aufgabe, in Oslo eine Zelle der Organisation aufzubauen. In dieser Zeit nahm er, der bis dahin noch unter seinem Geburtsnamen Herbert Frahm bekannt war, den „Kampfnamen“ Willy Brandt an.
Unter dem Motto Wandel durch Annäherung gab Brandt als Bundeskanzler die bis Ende der 1960er Jahre an der Hallstein-Doktrin ausgerichtete Außenpolitik Westdeutschlands auf und leitete mit seiner neuen Ostpolitik eine Zäsur im politisch konfrontativen Klima des Kalten Krieges ein. Mit den Ostverträgen begann er einen Kurs der Entspannung und des Ausgleichs mit der Sowjetunion, der DDR, Polen (Kniefall von Warschau) und den übrigen Ostblockstaaten. Für diese Politik erhielt Brandt 1971 den Friedensnobelpreis.
(Quelle: Wikipedia)
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